Unser Ansatz zur erfolgreichen Integration eines Unternehmenszukaufs greift die Herausforderung durch definierte Arbeitsfelder auf:
Integrationskonzept: Weichen stellen
Um die Integration konsequent am strategischen Deal Rationale des Kaufs auszurichten, überführen wir die spezifischen strategischen Stoßrichtungen in ein tragfähiges Konzept. Hierbei finden unter anderem auch die Größenverhältnisse der beteiligten Unternehmen Berücksichtigung, ebenso wie der geografische Footprint, kulturelle Unterschiede sowie das organisatorische und funktionale Setup.
Im Integrationskonzept werden das künftige Zielbetriebsmodell definiert sowie die erforderlichen Transformationsschritte dorthin ausgearbeitet. Das Zielmodell umfasst im Wesentlichen Organisation & Steuerung, Prozesse sowie Personal, Assets, Vertrags- und IP-Fragen sowie Applikationen & IT entlang der relevanten Funktionen des Unternehmens.
Eingeleitet wird das Konzept durch festgelegte, übergreifende Integrationsprinzipien. Art und Umfang der Integrationsmaßnahmen ergeben die Integrationstiefe und -schwerpunkte.
Hervorzuheben ist die Bedeutung der IT-Integration als Querschnittsaufgabe, da IT-Systeme Geschäftsprozesse strukturieren und die operative Steuerung ermöglichen. Die IT-Integration wird daher durch ein eingebettetes Expertenteam von uns begleitet. Hierdurch werden die Anforderungen an Sicherheit, Zugriffsrechte und Lizenzmanagement erfüllt und es wird dafür gesorgt, dass die konzipierte Integration auch IT-seitig abgesichert und realisierbar ist.
Die im Integrationskonzept zusammengefassten zentralen Entscheidungen bilden in Summe die Grundlage für eine zielgerichtete Umsetzung im Sinne der Strategie und die Realisierung des angestrebten Wertpotenzials.
Wertpotenzial realisieren
Die Wertrealisierung beginnt damit, Hebel für Synergien und Performance-Potenziale systematisch und hypothesenbasiert zu identifizieren. Für den Erwerber ist dies lange mit Unsicherheiten behaftet. Erst nach dem Closing können entsprechende Potenziale vollständig validiert werden, inklusive technologischer Absicherung. Unser strukturiertes Vorgehen ermöglicht die schrittweise Annäherung, Validierung und Umsetzung sowie ein konsequentes Tracking bis ins Reporting. Erprobte Methoden sowie bewährte Standards und Tools unterstützen die Arbeiten und koordinieren die verschiedenen Beteiligten. Dies sorgt für Transparenz und Akzeptanz entlang des Prozesses.
Kontrolle übernehmen
Unsere Aktivitäten bezüglich der Übernahme der Kontrolle fokussieren auf die Zeit rund um den Tag 1. Ziel ist, ab Tag 1 wirksam Kontrolle über das gekaufte Unternehmen auszuüben und auch im Umbruch klare Entscheidungswege zu gewährleisten, ebenso wie Governance-Strukturen und Steuerungsmechanismen. Eingesetzt werden hierzu detaillierte und auf die Situation zugeschnittene Checklisten und Aktivitätspläne. Weitere erprobte Standards und Tools helfen, Transparenz über Entscheidungswege zu schaffen und die Grundlage für eine abgestimmte Mitarbeiterkommunikation zu legen.
Neben der Übernahme der Kontrolle über das Zielunternehmen umfassen unsere Arbeiten auch, weiterhin einen klaren Blick auf die aufnehmende Organisation zu haben und das Integrationsprojekt selbst.
Mitarbeitende „mitnehmen“
Die hohe Veränderungsbereitschaft und das Momentum um Tag 1 lassen sich nutzen für die Umsetzung des Integrations- oder Transformationsplans und die Neugestaltung der Organisation.
Erfolgsfaktoren für die Begleitung des Wandels sind Kommunikation und Change Management. Beides planen wir umfassend und arbeiten entsprechende Inhalte entlang bestehender Standards und erprobter Aktivitäten aus. Dies umfasst auch Erfahrungen mit effektiven Kommunikationskanälen, Inhalten sowie sinnvolle Zeitpläne. Mitarbeiterbindung, Kultur sowie Vergütung und Benefits sind die weiteren Felder, die strukturiert bearbeitet werden.
Regulatorik-Anforderungen einhalten
Unsere Expertinnen und Experten erarbeiten das Profil der Anforderungen nach dem Zukauf. Adressiert werden dabei vor allem die Bereiche Compliance, Reporting und Regulatorik. Dazu zählen die Erstellung und Qualitätssicherung von Opening Balance Sheets, GAAP-Umstellungen sowie die Harmonisierung von Accounting- und Reporting-Strukturen. Auch steuerliche Pflichten – etwa in den Bereichen Transfer Pricing, Tax Compliance oder Prüfungssachverhalte – werden strukturiert adressiert.
Außerdem wird erarbeitet, wie interne Standards und Mindestanforderungen sinnvoll ausgerollt werden. Dies umfasst bestehende Treasury-, Controlling- und gruppenweite Steuerungsmodelle für finanzielle Transparenz und Planungssicherheit. Auch adressiert wird beispielsweise die Anbindung an vorhandene Governance-, Risk- und Compliance-Systeme unter Berücksichtigung gesetzlicher Vorgaben wie DSGVO, LkSG oder CSRD.
Strukturierte Vorgehensmodelle, Checklisten und ein multidisziplinäres Setup erleichtern die Umsetzung und sorgen für einen reibungslosen Übergang.
Vor dem Signing ist es sinnvoll, die vorgenannten Schritte aus einer Due-Diligence-Perspektive vorzudenken und zentrale Fragen bereits vorläufig zu durchdenken.