Mit der Idee für ein neues digitales Geschäftsmodell oder zur Digitalisierung eines Geschäftsprozesses treten steuerliche Fragestellungen auf, die denen klassischer Geschäftsmodelle entsprechen. Dazu gehören die vier grundlegendsten Fragen: „Wo“ soll „Was“ durch „Welche Rechtseinheit“ „Wem“ angeboten werden. So einfach diese Fragen klingen, so schwierig ist es häufig, aus der rein „technischen“ Geschäftsmodellidee die steuerlichen Fragestellungen abzuleiten. Neben steuerlicher Expertise und Branchenkenntnis ist dafür viel praktische Erfahrung erforderlich, idealerweise aus dem regelmäßigen Austausch mit Projektverantwortlichen.
Mit der Implementierung eines digitalen Geschäftsmodelles gehen steuer- und außenwirtschaftsrechtliche Anforderungen einher, deren Management komplex und anspruchsvoll ist. Zu den steuerlichen Anforderungen zählt neben der Identifikation der einzelnen Steuerarten wie Umsatz- und Ertragssteuern (Quellensteuern) auch das Lösen widersprüchlicher steuerlicher Strukturen. Zusätzlich spielen internationale steuerliche Aspekte eine Rolle, die in der Regel von einem internationalen Netzwerk von Steuerexpert:innen bewertet werden müssen. Allerdings ist die Teamarbeit nicht nur innerhalb der Steuerabteilung erforderlich. Für eine optimale Bearbeitung der außenwirtschaftlichen Anforderungen wird ein Projektteam mit Fachexpert:innen aus verschiedenen Bereichen, unter anderem Entwicklung, Fertigung, Einkauf, Vertrieb und Recht benötigt.