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      Wie beurteilen Deutschlands Unternehmen ihre eigene Zukunftsfähigkeit angesichts neuer Chancen und komplexen Aufgabenstellungen? In welche Bereiche sollte investiert werden? Welche Investitionen priorisieren Partner und Wettbewerber? Und welche Trends werden die nächsten drei Jahre prägen? Lesen Sie jetzt im Future Readiness Monitor 2025 von CEOs, Vorstandsmitgliedern und strategischen Leiterinnen und Leitern aus 19 Schlüsselbranchen.

      Um zu ermitteln, wie gut die deutschen Unternehmen auf die Anforderungen der Zukunft vorbereitet sind, haben wir 570 Top-Entscheider:innen befragt. Die Teilnehmenden wurden um ihre Einschätzungen zur Lage ihres Unternehmens bezüglich des wirtschaftlichen Stimmungsbildes (Optimismus), zur derzeitigen Aufstellung bei geschäftsentscheidenden Faktoren (Reifegrad), zu aktuellen Aktivitäts- und Investitionsschwerpunkten (Investitionspriorität) und zur Bedeutung zukünftiger Herausforderungen (Relevanz) gebeten.

      Die Ergebnisse sind wichtige Indikatoren dafür, inwieweit Unternehmen in Deutschland bereits heute wesentliche Voraussetzungen erfüllen, um auch zukünftig erfolgreich sein zu können. 

      10

      Trend-Themen

      19

      Branchen

      570

      Top-Entscheider:innen


      Future Readiness Monitor 2025

      Wie richten sich Unternehmen in Deutschland strategisch für die kommenden Jahre aus? Wir haben 570 Führungskräfte aus 19 Branchen gefragt.

      Joggerin

      Die wichtigsten Erkenntnisse

      Optimismus

      71% 

      Die Zukunftsaussichten ihres Unternehmens in den nächsten drei Jahren schätzen 71 Prozent aller Befragten optimistisch ein – fast die Hälfte davon sogar sehr optimistisch. Nur vier Prozent blicken sehr pessimistisch in die Zukunft.

      Relevanz

      94%

      Die Themen Bekämpfung von Cyberkriminalität und Workforce-Transformation bewerten 94% der Befragten als hochrelevant für ihr Unternehmen.

      Die Anwendung von KI, sowohl zur Automatisierung als auch für Innovationen sind für neun von zehn Befragten von großer Bedeutung. Für jedes vierte Unternehmen spielt die Berücksichtigung von Klimarisiken und Folgeschäden des Klimawandels in der Unternehmensstrategie und -planung aktuell keine oder nur eine geringe Rolle, obwohl die Anforderungen an den Klimaschutz steigen.

      Investitions-Priorität

      70%

      Mehr als 70 Prozent der Befragten priorisieren die Themen Workforce-Transformation und Anwendung von KI-Lösungen für Innovationen und zur Automatisierung in den nächsten drei Jahren bei ihren Investitionen hoch.

      Trotz des höchsten Reifegrades hat die Bewältigung von Cyberkriminalität bei etwa acht von zehn Unternehmen weiterhin hohe Priorität bei geplanten Investitionen. Eine geringe Investitionspriorität wurde bei den Themen Regulatorik und Governance (33 Prozent) und bei der Neuausrichtung und Geschäftsmodelltransformation durch M&A, Kooperationen oder Joint Ventures (31 Prozent) angegeben.

      Reifegrad

      66%

      Bei den aktuellen Herausforderungen des Future Readiness Monitors sehen sich 66 Prozent der befragten Unternehmen gut oder sehr gut aufgestellt - eine Steigerung von vier Prozentpunkten im Vergleich zu 2024.

      Bei der Bewältigung von Cyberkriminalität geben 81 Prozent aller Befragten einen hohen Reifegrad an. Niedrige Reifegrade zeigen sich beim Einsatz von KI-Lösungen für Innovationen und bei der Automatisierung. Hier fühlen sich nur 44 Prozent der Unternehmen ausreichend gut aufgestellt.



      Die Trends im Detail

      Ganzheitliche Strategien zur Bewältigung von Cyberkriminalität

      Die zunehmende Digitalisierung, die geopolitische Lage und der Einsatz von KI in Cyberangriffen erhöhen das Risiko für Unternehmen. Eine effektive Cyberstrategie umfasst Risikobewertung, Prävention und schnelle Reaktionsmechanismen. Neben technischen Schutzmaßnahmen sind gezielte Schulungen und regulatorische Vorgaben wie der AI Act, NIS2, DORA oder die DSGVO entscheidend, um Cyberbedrohungen wirksam zu begegnen.


      • 94% Relevanz

        Erneut auf Platz 1 in allen drei Dimensionen und damit das Topthema auf der Agenda deutscher Unternehmen bleibt auch in diesem Jahr die Bewältigung von Cyber- und Wirtschaftskriminalität. Die Relevanz ist gegenüber dem Vorjahr noch einmal gestiegen: Insgesamt stufen 94 Prozent der Befragten die Bedeutung des Themas als hoch ein, darunter 81 Prozent sogar als sehr hoch. Angesichts geopolitischer Spannungen, zunehmender Angriffe auf staatliche und wirtschaftliche Infrastrukturen sowie der fortschreitenden Digitalisierung hat sich die Bedrohungslage weiter verschärft. Im Fokus stehen dabei weiterhin kritische Infrastrukturen – von Energie und Transport über Gesundheit bis hin zu Verwaltung und Medien. Gleichzeitig geraten auch mittelständische Unternehmen und öffentliche Einrichtungen verstärkt ins Visier, häufig durch komplexe Ransomware-Attacken. Die enge Vernetzung deutscher Unternehmen macht Angriffe auf Lieferketten und IT-Dienstleister besonders wirksam und erhöht die Dringlichkeit ganzheitlicher Sicherheitsstrategien.

      • 81% Reifegrad

        Auch beim Reifegrad liegt das Thema erneut an erster Stelle. Insgesamt 81 Prozent der Unternehmen schätzen ihre Cyberabwehr als hoch ein – ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahr (77 Prozent). Viele Unternehmen haben durch die digitale Transformation ihre Sicherheitsstrukturen professionalisiert und die entsprechenden Kompetenzen ausgebaut. Da die Angreifer immer professioneller werden und immer häufiger in gut organisierten Gruppen und mit finanziellen Ressourcen agieren, ist eine kontinuierliche Weiterentwicklung von entscheidender Bedeutung.

      • 78% Investitionspriorität

        Die Investitionsbereitschaft zur Bekämpfung von Cyberkriminalität bleibt hoch: In diesem Bereich planen 78 Prozent der Unternehmen hohe Investitionen. Damit zeigt sich, dass Unternehmen Cyberkriminalität zunehmend nicht nur als IT-Thema, sondern als strategisches Risiko begreifen.

        Laut der KPMG-Studie „e-Crime in der deutschen Wirtschaft 2024“ war mehr als jedes dritte Unternehmen in Deutschland in den vergangenen zwei Jahren Opfer von Cyberangriffen, bei 57 Prozent dieser Unternehmen haben sich die Schadensummen erhöht. Zudem rechnen 65 Prozent mit einer weiteren Zunahme der Bedrohung in den kommenden zwei Jahren. Angesichts dieser Zahlen ist es konsequent, dass Investitionen zunehmend in Bereiche wie Vulnerability Management, Identity & Access Management sowie Security Monitoring fließen – wichtige Stellschrauben, um Angriffsflächen zu reduzieren und Resilienz zu stärken.

      Cybersecurity hat sich in den letzten Jahren von einem IT-Thema zu einer strategischen Führungsaufgabe entwickelt. Die aktuellen Zahlen belegen das deutlich – aber sie zeigen auch: In einer Bedrohungslage, die sich durch geopolitische Spannungen, KI-getriebene Angriffe und neue regulatorische Anforderungen ständig verändert, darf man sich auf dem Erreichten nicht ausruhen. Besonders kritisch ist der Einsatz generativer KI. Angreifer nutzen sie bereits, um Social-Engineering-Angriffe zu perfektionieren, Schadsoftware automatisiert zu erstellen oder Deepfakes zur Identitätsfälschung zu kreieren. Damit verschiebt sich das Bedrohungsszenario – Geschwindigkeit, Skalierbarkeit und Täuschungskraft nehmen drastisch zu. Unternehmen müssen darauf mit einem Paradigmenwechsel reagieren: weg vom reaktiven Schutz – hin zu Resilienz by Design. Das bedeutet, Cyberresilienz schon in der Architektur mitzudenken – über Systeme, Prozesse und Menschen hinweg. Vernetzte Ökosysteme, kritische Infrastrukturen, digitale Identitäten und Lieferketten müssen integraler Bestandteil der Sicherheitsstrategie sein. Fazit: Cybersecurity ist heute mehr als Verteidigung – sie bedeutet Stabilität, Handlungsfähigkeit und Vertrauen im digitalen Raum. Wer das erkennt, verschafft sich nicht nur Sicherheit, sondern echten strategischen Vorsprung.
      Wilhelm Dolle
      Wilhelm Dolle

      Partner, Consulting

      KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

      Digitale Kompetenzen stärken und Teams zukunftsfähig aufstellen

      Angesichts der Herausforderungen durch Digitalisierung und neue Technologien müssen Unternehmen ihre Mitarbeitenden gezielt schulen und zugleich ihre Organisation effizient ausrichten. Steigender Performance- und Kostendruck erfordert ein Umdenken: Es gilt, digitale Kompetenzen strategisch durch Up- und Reskilling und durch die Förderung eines Digital Mindset auszubauen und gleichzeitig die richtige Balance in der Teamstruktur zu finden.

      • 95% Relevanz

        Unsere Studie zeigt: Die Workforce-Transformation gehört für deutsche Unternehmen zu den Top-Themen. Um den digitalen Anforderungen gerecht zu werden, fördern sie gezielt die digitalen Kompetenzen ihrer Mitarbeitenden und die Anpassungsfähigkeit der Organisationen. Sie etablieren damit zukunftsfähige Arbeitsformen.

        Um wettbewerbsfähig zu bleiben, rückt der kompetente Umgang mit KI und Automatisierung in den Fokus. Eine der größten Hürden ist dabei die fehlende Transparenz über vorhandene und künftig benötigte Skills. Systematisches Skill Mapping wird so zum Schlüsselelement für gezieltes Re- und Upskilling – und damit für eine zukunftsfähige Workforce.

      • 60% Reifegrad

        Der Reifegrad der Unternehmen bleibt deutlich hinter der Relevanzbewertung zurück. Dies verdeutlicht, dass die Unternehmen die Notwendigkeit zwar erkannt, viele von ihnen aber die Umsetzung noch nicht verankert haben. Veränderungen in der Unternehmensstrategie bedingen eine Anpassung im Operating Model sowie in Rollen- und Skill-Profilen und erfordern eine umfassende Analyse der bestehenden Organisation und eine gezielte Neuausrichtung. Insbesondere der Einsatz neuer Technologien stellt viele Unternehmen dabei vor Herausforderungen, da digitale Tools sinnvoll integriert und für alle zugänglich gemacht werden müssen.

      • 79% Investitionspriorität

        Workforce-Transformation gehört aktuell zu den Bereichen, denen Unternehmen eine besonders hohe Priorität einräumen. Acht von zehn Unternehmen planen, in den nächsten drei Jahren verstärkt in diesen Bereich zu investieren. Damit reagieren sie unmittelbar auf den bestehenden Umsetzungsrückstand: Viele Unternehmen erkennen, dass strukturelle Veränderungen, neue Technologien und die Schulung ihrer Mitarbeitenden notwendig sind, ihnen fehlt jedoch die passende ganzheitliche und übergreifende Umsetzungsstrategie. Dazu gehört auch, künftige Skill-Anforderungen zu bewerten, geeignete Tools einzuführen, Veränderung strategisch zu planen und klar zu kommunizieren und gezielte Schulungsmaßnahmen zur Verfügung zu stellen, um Kompetenzlücken zu schließen.

      Workforce Transformation ist längst keine Zukunftsvision mehr, sondern ein dringendes unternehmerisches Erfordernis, wie die aktuellen Ergebnisse deutlich zeigen. Es geht dabei nicht nur um klassische Weiterbildungsformate, sondern um eine umfassende strukturelle Neuausrichtung, die in der Unternehmensstrategie verankert werden muss. Unternehmen müssen ein gezieltes Workforce Planning und Shaping auf ihre Agenda setzen, indem sie bestehende Rollenprofile hinterfragen, zukünftige Skill-Anforderungen bewerten und gezielte Maßnahmen zur Kompetenzentwicklung implementieren. Reskilling ist hierbei ein wichtiger Aspekt. Tätigkeiten, Prozesse, Schnittstellen sowie Rollen und Organisationsstrukturen können sich verändern und müssen strategisch vermittelt werden. Während einige Mitarbeitende befähigt werden, müssen andere mit neuen Profilen eingestellt oder in Kooperationen eingebunden werden. Der Einstieg kann durch kostenlose Webinare und Online-Trainings erfolgen, wobei es besonders wichtig ist, dass die Mitarbeitenden die Auswirkungen von KI auf die für sie relevanten Businessmodelle und -prozesse verstehen. Schließlich sind die Nutzung und Impact-Messung entscheidend, um eine gute Botschaft nach außen zu tragen und den People Case zu bedienen, der sich aus einem potenziellen Business Case ergibt. Unternehmen, die jetzt investieren, handeln vorausschauend. Sie stärken nicht nur ihre Performance im Hier und Jetzt, sondern legen auch das Fundament für langfristige Resilienz und Zukunftsfähigkeit. Fazit: Angesichts der Herausforderungen durch Digitalisierung und neue Technologien müssen Unternehmen ihre Mitarbeitenden gezielt weiterentwickeln und gleichzeitig ihre Organisation effizient ausrichten. Steigender Performance- und Kostendruck erfordert ein Umdenken: Es gilt, digitale Kompetenzen strategisch durch Up- und Reskilling sowie die Förderung eines Digital Mindset auszubauen.
      Anna Richter
      Anna Richter

      Partnerin, Performance & Strategie, Head of People & Change

      KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

      Durch künstliche Intelligenz (KI) und andere Technologien automatisierte Geschäftsprozesse steigern die Effizienz, erhöhen die Qualität und entlasten Mitarbeitende von repetitiven Aufgaben. Folglich verbessert sich nicht nur die Entscheidungsfindung, sondern auch die Attraktivität der Arbeit – ein wichtiger Faktor im Kampf gegen den Fachkräftemangel. Zudem bieten diese Technologien neue Lösungsansätze. Gleichzeitig ist die Förderung digitaler Kompetenzen entscheidend, um Mitarbeitende auf den Umgang mit diesen neuen Technologien vorzubereiten und ihre Fähigkeiten kontinuierlich weiterzuentwickeln.


      • 89% Relevanz

        Die Automatisierung von Geschäftsprozessen durch KI und andere Technologien ist für deutsche Unternehmen heute so relevant wie nie zuvor. Insgesamt stufen 89 Prozent der Befragten das Thema als hochrelevant ein. Die zunehmende Bedeutung spiegelt sich nicht nur im technologischen Fortschritt wider, sondern auch in der wachsenden strategischen Verankerung in vielen Unternehmen. Automatisierung wird verstärkt als Antwort auf steigende Komplexität, Kosten- und Effizienzdruck sowie den Fachkräftemangel gesehen.

      • 44% Reifegrad

        Trotz der hohen Relevanz zeigt sich beim Reifegrad weiterhin eine deutliche Diskrepanz zwischen Anspruch und Realität. Nur etwa 44 Prozent der Unternehmen beurteilen sich als hoch entwickelt – ein leichter Anstieg gegenüber 38 Prozent im Vorjahr.
        Besonders deutlich wird diese Diskrepanz im Bereich der KI-Anwendungen: Zwar beschäftigen sich inzwischen 97 Prozent der Unternehmen mit einer KI-Strategie, doch eine konkrete Umsetzung in Richtung Vertrauenswürdigkeit und Governance bleibt vielfach aus. (Quelle: KPMG-Studie: Generative KI in der deutschen Wirtschaft 2025)

        Laut der KPMG-Studie „Generative KI in der deutschen Wirtschaft 2025“ haben 74 Prozent der Unternehmen bislang keine unternehmensweite Strategie für Trusted AI etabliert. Zudem fehlt es zwei von drei Unternehmen an klaren ethischen Richtlinien und Governance-Strukturen für den KI-Einsatz​.

      • 70% Investitionspriorität

        Insgesamt 70 Prozent der Unternehmen geben an, das Thema in den nächsten drei Jahren bei den Investitionen stark zu priorisieren – fünf Prozentpunkte mehr als im Vorjahr.

        Vor allem im Bereich der generativen KI ist die Dynamik hoch: Laut der KPMG-Studie „Generative KI in der deutschen Wirtschaft 2025“ wollen über 80 Prozent der Unternehmen ihre Budgets erhöhen, rund die Hälfte von ihnen um mindestens 40 Prozent​.

        Mehr als jedes vierte Unternehmen verfügt bereits über Kompetenzen, oft über Data-Analytics-Teams.

      Automatisierung durch künstliche Intelligenz hat sich längst von einem Effizienztreiber zum strategischen Imperativ entwickelt. Mit 89 Prozent bewerten fast alle befragten Unternehmen das Thema als hochrelevant – branchenübergreifend. Gleichzeitig zeigt sich: Der Reifegrad bleibt noch deutlich hinter dem eigenen Anspruch zurück. Zwar machen einige Sektoren – wie Medien, Technologie und Automotive – deutliche Fortschritte, doch flächendeckend fehlt es an Skalierung, Governance und organisatorischer Verankerung. Die hohe Investitionsbereitschaft ist eine unmittelbare Reaktion auf diese Lücke: Zwei Drittel der Unternehmen wollen in den nächsten drei Jahren gezielt in Automatisierung investieren – in einigen Branchen liegt der Wert sogar deutlich über 80 Prozent. Gleichzeitig verfügen viele Unternehmen noch nicht über eine klare KI-Strategie. Auch Trusted AI ist eine Herausforderung: Es fehlt an ethischen Leitlinien, strukturierten Governance-Modellen und vor allem an gezieltem Kompetenzaufbau in den eigenen Reihen. Das zeigt, dass Technologie allein nicht genügt. Entscheidend wird sein, Automatisierung nicht nur einzuführen, sondern verantwortungsvoll und skalierbar im Unternehmen zu verankern und alle relevanten Aspekte zu berücksichtigen, wie eine klare Trusted-AI-Strategie, ethische Leitlinien, strukturierte Governance-Modelle und vor allem gezielten Kompetenzaufbau in den eigenen Reihen. Wer jetzt in Fähigkeiten, Infrastruktur und Umsetzung investiert, sichert sich nicht nur Effizienzvorteile, sondern echte Zukunftsfähigkeit.
      Benedikt Höck
      Benedikt Höck

      Partner, Head of AI, Strategie- und Managementberatung

      KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

      Der gezielte Einsatz von KI treibt Innovationen voran, ermöglicht neue Geschäftsmodelle, beschleunigt Entwicklungsprozesse und optimiert datenbasierte Entscheidungen. Marktpotenziale lassen sich frühzeitiger erkennen, Produkte effizienter entwickeln und individuelle Kundenlösungen schaffen. Generative KI eröffnet kreative Ansätze in Design und Forschung. Zudem beschleunigt der Einsatz von KI im Rahmen einer rasanten Technologiekonvergenz die Entwicklung angrenzender Schlüsseltechnologien wie Digital Twins, Quantencomputing, Web3 und Blockchain. Patentanalysen zeigen, dass insbesondere cross-technologische Innovationsprozesse erheblich schneller verlaufen. Damit der Einsatz erfolgreich ist, müssen Mitarbeitende gezielt Kompetenzen aufbauen regulatorische Vorgaben wie der EU AI Act beachtet werden. Dabei ist es essenziell, nicht pauschal von „der KI“ zu sprechen, sondern differenzierte Technologien auch zu benennen: von klassischem Machine Learning (ML) über Deep Learning, Natural Language Processing (NLP) und Computer Vision bis hin zu Ansätzen der Physical AI (etwa Robotik, Smart Materials, Metaverse) und „Living Intelligence“, die biologische Systeme, Sensorik und bio-inspirierte Technologien umfasst.


      • 87% Relevanz

        Fast neun von zehn Unternehmen schätzen die Relevanz des Themas als hoch ein.

        Diese Bewertung verdeutlicht die zunehmende Dringlichkeit des Einsatzes von KI, insbesondere im Innovationskontext. Unternehmen erkennen, dass KI deutlich mehr als nur eine technologische Spielerei ist – sie beschleunigt das Innovationsmanagement ganzheitlich, etwa durch neue Geschäftsmodelle, effiziente Prozesse, datenbasierte Entscheidungen, die frühzeitige Identifikation von Marktpotenzialen sowie bessere und individuellere Kundenlösungen. Ein wesentlicher Treiber ist die Sorge, den entscheidenden Zeitpunkt für den Einstieg zu verpassen – ein Effekt, der oft als FOMO (Fear of Missing Out) beschrieben wird. Gleichzeitig verschiebt KI das Innovationsverständnis von isolierten Einzelinitiativen hin zu dynamischen Ökosystemen, die technologie- und branchenübergreifend agieren. Zukunftsfähige Unternehmen denken Innovation nicht mehr nur innerhalb ihrer Branche, sondern entwickeln Cross-Tech- und Cross-Industry-Strategien, um neue Marktchancen frühzeitig zu erkennen und zu nutzen.

      • 44% Reifegrad

        Die Bewertung des Reifegrads fällt deutlich schwächer aus. Mehr als jedes dritte Unternehmen bewertet seinen Reifegrad als niedrig. Das bestätigen auch die Ergebnisse des KPMG Global Tech Report 2024: Nur 31 Prozent der Unternehmen haben ihre KI-Anwendungen erfolgreich skaliert und in den produktiven Alltag überführt. Viele Unternehmen bleiben in der Testphase stecken oder kommen über erste Proofs of Concept nicht hinaus. Viele Organisationen bewegen sich dabei typischerweise entlang eines bekannten Musters, das als Hype Cycle beschrieben wird: Anfangs herrscht eine Phase überhöhter Erwartungen, in der Pilotprojekte und Proofs of Concept schnell initiiert werden. Ohne tragfähige Skalierungsstrategie folgt jedoch häufig die „Talsohle der Ernüchterung“ – der Übergang von prototypischer Machbarkeit zur produktiven, werthaltigen Nutzung scheitert an technologischer Komplexität, unzureichender Datenqualität, mangelhafter IT-Infrastruktur oder fehlenden internen Kompetenzen.

      • 71% Investitionspriorität

        Die Nutzung von KI für Innovationen rückt zunehmend auch in den Fokus der Investitionsplanung. Dass sie das Thema mit hoher Investitionspriorität verfolgen, geben 71 Prozent der befragten Unternehmen an. Im Vordergrund stehen dabei konkrete wirtschaftliche Vorteile wie effizientere Abläufe, verkürzte Innovationszyklen, datenbasierte Entscheidungsprozesse sowie verbesserte Produktentwicklung. Diese Entwicklung verdeutlicht, dass KI zunehmend als strategischer Wertschöpfungshebel und weniger als reines Experimentierfeld wahrgenommen wird.

      Die Ergebnisse zeigen eindrucksvoll: Künstliche Intelligenz ist längst kein abstraktes Zukunftsthema mehr – sie ist im Zentrum strategischer Entscheidungen deutscher Unternehmen angekommen. Die hohe Relevanz und Investitionsbereitschaft verdeutlichen: KI wird zunehmend als Schlüsseltechnologie für neue Geschäftsmodelle, datenbasierte Entscheidungen und beschleunigte Innovationszyklen verstanden. Doch die Erhebung offenbart auch ein bekanntes Muster: Der Reifegrad bleibt hinter den ambitionierten Strategien deutlich zurück. Es fehlen belastbare Strukturen, datengetriebene Kompetenzen und klare Verantwortlichkeiten. Besonders auffällig ist die Diskrepanz zwischen medien- und technologiegetriebenen Branchen, die KI bereits umfassend einsetzen, und anderen Branchen, die noch zögern. Gerade jetzt ist strategische Weitsicht gefragt: Unternehmen, die gezielt in eigene Tech-Radars, Futures Literacy und Innovationsökosysteme investieren, schaffen die Grundlage, um KI nicht nur zu adaptieren, sondern aktiv mitzugestalten. KI-Readiness bedeutet nicht nur technologische Fähigkeit, sondern auch den Mut, alternative Zukünfte zu antizipieren und neue Möglichkeitsräume konsequent zu erschließen. Die Zukunft gehört der Hybrid Creativity – dem intelligenten Zusammenspiel menschlicher Kreativität und KI-gestützter Generierung von Innovationspfaden. Besonders spannend: Mit der aktuellen Entwicklung in Richtung sogenannter World Models – KI-Systemen, die in der Lage sind, komplexe Umwelten zu simulieren und daraus eigenständig kausale Zusammenhänge abzuleiten – wird KI zu einem noch mächtigeren Hebel für Innovationen auf Systemebene. Wer KI über Technologien und Branchen hinweg und als integralen Bestandteil eines dynamischen Innovationsportfolios denkt, wird die nächste Innovationswelle nicht nur reiten, sondern prägen. Jetzt ist der Moment, konsequent zu handeln und Zukunft nicht nur zu erwarten, sondern zu gestalten.
      Prof. Dr. Heiko von der Gracht
      Prof. Heiko von der Gracht

      Department Head, Head of Technology Foresight, CTO Office, Technology Services

      KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft


      Die Nutzung von KI für Innovationen rückt zunehmend auch in den Fokus der Investitionsplanung. Dass sie das Thema mit hoher Investitionspriorität verfolgen, geben 71 Prozent der befragten Unternehmen an. Im Vordergrund stehen dabei konkrete wirtschaftliche Vorteile wie effizientere Abläufe, verkürzte Innovationszyklen, datenbasierte Entscheidungsprozesse sowie verbesserte Produktentwicklung. Diese Entwicklung verdeutlicht, dass KI zunehmend als strategischer Wertschöpfungshebel und weniger als reines Experimentierfeld wahrgenommen wird.


      • 90% Relevanz

        Für 90 Prozent der Befragten ist die Agilität des Unternehmens gleichbleibend relevant und damit auf dem hohen Niveau des Vorjahres. Die konstant hohe Bewertung zeigt: Agilität ist kein kurzfristiger Trend, sondern fest in der Unternehmensstrategie verankert. Insbesondere Branchen mit hoher Dynamik – durch zunehmende Handelsbarrieren im internationalen Umfeld, hohen Innovationsdruck oder einen beschleunigten Konsumwandel – bewerten das Thema überdurchschnittlich hoch.

      • 64% Reifegrad

        Knapp zwei Drittel der Unternehmen stufen ihren Reifegrad als hoch ein – ein Zeichen dafür, dass agile Prinzipien und Strukturen in vielen Organisationen bereits eine gewisse Verankerung gefunden haben.

        Dennoch zeigt sich: Knapp ein Viertel der Unternehmen bewertet den eigenen Reifegrad weiterhin als niedrig. Diese Gruppe geht ein erhebliches Risiko ein, insbesondere in einem Umfeld, das durch Unsicherheit, Geschwindigkeit und externe Veränderungsdynamiken geprägt ist. Agilität wird hier nicht nur zur Effizienzfrage, sondern zunehmend zur Voraussetzung, um auf unvorhersehbare Entwicklungen reagieren zu können.

      • 62% Investitionspriorität

        Ähnlich wie beim Reifegrad priorisieren rund zwei Drittel der Unternehmen das Thema hoch, während etwa ein Viertel Agilität nur einen geringen Stellenwert auf der Investitionsagenda zuschreibt. Angesichts der hohen Relevanz und der Bewertungen des eigenen Reifegrads wäre zu erwarten, dass das Thema Agilität künftig noch mehr in den Investitionsfokus rückt. Diese Entwicklung zeichnet sich aktuell bei den Ergebnissen nicht zwingend ab.

      Die Ergebnisse, vor allem die konstant hoch eingeschätzte Relevanz, bestätigen, dass Agilität eines der zentralen strategischen Handlungsfelder für Unternehmen und somit zu einem essenziellen Bestandteil nachhaltiger Unternehmensführung geworden ist. Gleichzeitig wird deutlich, dass die Weiterentwicklung in vielen Organisationen stagniert. Zwar bewerten rund zwei Drittel ihren Agilitätsreifegrad als (sehr) hoch – dennoch bleibt ein signifikanter Anteil von Unternehmen zurück. Hier besteht dringender Handlungsbedarf. Bei den Investitionsprioritäten zeigt sich ein differenziertes Bild: Trotz hoher Relevanz und eines soliden Reifegrads ist die Investitionsdynamik teilweise rückläufig. In einigen Branchen wurden zwar Fortschritte im Reifegrad erzielt, gleichzeitig ist aber ein Rückgang bei der Investitionsbereitschaft zu beobachten. Dies könnte darauf hindeuten, dass viele Unternehmen das Thema intern als vorerst abgeschlossen betrachten. Gerade in einem dynamischen Umfeld ist es jedoch ratsam, die eigene Agilitätsstrategie regelmäßig zu reflektieren und fortlaufend weiterzuentwickeln – denn Agilität ist weniger ein Endzustand als vielmehr ein kontinuierlicher Prozess, der stetige Aufmerksamkeit und Anpassung erfordert. Vor diesem Hintergrund sollten Unternehmen ihre Investitionsstrategien im Bereich Agilität regelmäßig auf Aktualität und Wirksamkeit hin evaluieren. Es gilt zu prüfen, ob Strukturen, Prozesse und Technologien tatsächlich die nötige Flexibilität und Anpassungsfähigkeit ermöglichen. Gleichzeitig ist es entscheidend, Agilität nicht nur als methodisches Vorgehen zu begreifen, sondern als kulturelles Leitbild in der Organisation zu verankern. Führungskräfte spielen hierbei eine zentrale Rolle – sie gestalten den Rahmen und geben die Impulse, die eine agile Weiterentwicklung ermöglichen. Fazit: Agilität ist kein Selbstläufer. Der Reifegrad offenbart erste Ermüdungserscheinungen, obwohl die Herausforderungen zunehmen. Es braucht jetzt einen neuen Impuls – einen Shift von punktuellen agilen Initiativen hin zu einer ganzheitlichen, strategisch verankerten Agilität, die Technologie, Kultur und Organisation integriert. Nur so können Unternehmen resilient und zukunftsfähig bleiben.
      Jana Behr
      Jana Behr

      Partnerin, FS Head of Techology & Finance Consulting

      KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft


      Anforderungen an Regulatorik und Governance in Mehrwert überführen

      Unternehmen müssen neue gesetzliche Regelungen wie die EU-Taxonomie und das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz einhalten und in unternehmerischen Mehrwert – etwa durch transparente Berichterstattung oder nachhaltige Investitionen – umwandeln. Die Governance wird dabei immer komplexer, da operative, strategische, rechtliche, IT-, geopolitische und Environmental-, Social- und Governance(ESG)-Themen koordiniert werden müssen. Das erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Rechtsabteilung, Compliance-, IT- und Finanzabteilung.


      • 84% Relevanz

        Die Bedeutung von Regulatorik und Governance hat seit dem Vorjahr nochmals spürbar zugenommen. Das Thema schätzen inzwischen 84 Prozent der Befragten als hochrelevant ein. Hier zeigt sich ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Vorjahr, als dieser Wert noch bei 65 Prozent lag. Der gestiegene Handlungsdruck durch neue regulatorische Rahmenwerke – wie etwa die CSRD, ESG-Berichtspflichten oder das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz – trägt maßgeblich zur Bedeutung des Themas bei. Unternehmen erkennen zunehmend, dass Governance nicht nur eine Compliance-Frage ist, sondern eng mit strategischer Steuerung und nachhaltiger Unternehmensführung verknüpft werden muss.

      • 66% Reifegrad

        Beim Reifegrad zeigt sich eine spürbare Weiterentwicklung: Insgesamt 66 Prozent der Befragten bewerten den Reifegrad ihres Unternehmens im Bereich Regulatorik und Governance als hoch. Ein markanter Sprung, denn im Vorjahr teilten nur 48 Prozent diese Einschätzung. Damit zählt Regulatorik und Governance inzwischen zu den Bereichen, in denen sich Unternehmen am besten aufgestellt sehen. Diese Entwicklung deutet darauf hin, dass viele Unternehmen strukturelle und prozessuale Fortschritte erzielt haben – etwa durch klarere Verantwortlichkeiten, mehr Interdisziplinarität zwischen Recht, Compliance und IT sowie durch digital unterstütztes Monitoring regulatorischer Anforderungen.

      • 51% Investitionspriorität

        Die Investitionspriorität hat sich kaum verändert. Knapp die Hälfte der Befragten bewerten sie in den nächsten drei Jahren als hoch – nahezu genauso viele wie im Vorjahr. Gleichzeitig gibt rund ein Drittel der Unternehmen (33 Prozent) an, dem Thema aktuell eine geringe Priorität einzuräumen. Trotz wachsender Relevanz und gestiegenen Reifegrads bleibt die Investitionsbereitschaft damit verhalten. Möglicherweise ist das ein Zeichen dafür, dass viele Organisationen das Thema bereits strukturell verankert haben oder Investitionen bewusst selektiv tätigen.

      Die Ergebnisse zeigen, dass die Unternehmen bei Regulatorik und Governance in den letzten zwölf Monaten große Fortschritte gemacht haben. In mehreren Branchen, etwa Automotive, Fertigung und Konsumgüter, ist der Anteil an Unternehmen mit hoher Reife deutlich gestiegen. Das ist ein starkes Signal: Governance wird zunehmend strukturell verankert und professionell gesteuert. Gleichzeitig sehen wir, dass die Investitionsbereitschaft nicht im selben Maß mitgewachsen ist. Während der Reifegrad steigt, stagniert die Priorisierung künftiger Investitionen. Das könnte auf eine gewisse Sättigung hindeuten – oder auf die Erwartung, dass bestehende Strukturen zunächst ausreichen. Doch hier ist Vorsicht geboten. Unternehmen sind weiterhin gefordert, Governance als vorausschauendes Steuerungsinstrument zu denken – nicht nur als Reaktion auf Gesetzesänderungen. Die zunehmende Komplexität globaler Vorschriften – von ESG über AI bis Lieferketten – verlangt integrierte Ansätze, die über einzelne Abteilungen hinausgehen. Fazit: Jetzt nicht auf Erreichtem ausruhen. Governance muss mitwachsen – technisch, organisatorisch und kulturell. Wer heute investiert, legt das Fundament für Resilienz, Transparenz und nachhaltige Wertschöpfung in einem zunehmend regulierten Marktumfeld.
      Stephan Ludwig
      Stephan Ludwig

      Partner, Tax

      KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft


      Geopolitische Spannungen und Handelskonflikte erhöhen den Druck, Risiken im Geschäftsmodell, Global Footprint und Wertschöpfungsnetzwerk zu minimieren

      Die Zunahme geopolitischer Spannungen und Handelskonflikte stellt Unternehmen vor die Herausforderung, sich an eine volatile Weltwirtschaft anzupassen. Hier müssen geeignete Strategien entwickelt werden, um die damit verbundenen negativen Auswirkungen zu minimieren. Dazu gehört, die Lieferketten und Absatzmärkte zu diversifizieren, Aktivitäten zu regionalisieren, flexiblere Strukturen zu schaffen und in neue Märkte einzusteigen.


      • 73% Relevanz

        Die Relevanz stufen 73 Prozent der Befragten als hoch ein, was einen deutlichen Anstieg gegenüber 63 Prozent im letzten Jahr darstellt. Gleichzeitig ist der Anteil derjenigen, die das Thema mit geringer Relevanz bewerten, um sechs Prozentpunkte auf 19 Prozent gesunken.
        Diese stärkere Position im Themenvergleich verdeutlicht: Geopolitische Spannungen und Handelskonflikte gewinnen insbesondere im Kontext grenzüberschreitender Transaktionen immer mehr an Bedeutung für strategische Entscheidungen. Hier erschweren geopolitische Unsicherheiten, volatile Finanzierungsbedingungen und protektionistische Handelsmaßnahmen die Planungssicherheit erheblich. Entsprechend zählen tektonische Verschiebungen in globalen Machtverhältnissen, Wirtschaftsregionen und Handelsbeziehungen zu den zentralen Risiken, die KPMG für 2025 identifiziert hat. Die Einschätzungen verdeutlichen: Geopolitische Dynamiken haben bereits heute weitreichenden Einfluss auf globale Lieferketten, Marktstrategien und Standortentscheidungen. Sie werden branchenübergreifend als hochrelevantes Thema wahrgenommen.

      • 59% Reifegrad

        Insgesamt 59 Prozent der Befragten ordnen den Reifegrad ihres Unternehmens weiterhin dem oberen Bereich zu. Im Vergleich zu 2024 ist der Anteil der Befragten, die eine niedrige Reife einschätzen, um sieben Prozentpunkte auf 20 Prozent gesunken. Diese Entwicklung deutet darauf hin, dass viele Unternehmen, nicht zuletzt als Reaktion auf die Krisenerfahrungen der vergangenen Jahre, gezielt Maßnahmen zur Stärkung ihrer organisatorischen und operativen Resilienz ergriffen haben.

      • 60% Investitionspriorität

        Bei der Investitionsbereitschaft zeigt sich ein klarer Aufwärtstrend: Insgesamt 60 Prozent der Unternehmen priorisieren ihre Investitionen zur Bewältigung geopolitischer Risiken und Handelskonflikte in den kommenden drei Jahren hoch. Damit zeigt sich ein Zuwachs von zehn Prozentpunkten gegenüber 2024. Gleichzeitig bewerten aber auch 28 Prozent die Investitionspriorität als niedrig – ein überraschend hoher Wert, der auf eine weiterhin bestehende Zurückhaltung in Teilen der Wirtschaft hindeutet.

      Die aktuellen Ergebnisse machen deutlich: Geopolitische Spannungen, Handelskonflikte und Protektionismus sind zum strategischen Risikofaktor geworden, der die internationale Wettbewerbsfähigkeit und Resilienz vieler Unternehmen direkt beeinflusst. Dass das Thema im Relevanzranking zwei Plätze gutmacht, spiegelt die wachsende Sensibilität in den Führungsetagen wider – und das zu Recht. Unternehmen, die international agieren, stehen unter zunehmendem Druck, ihre Wertschöpfung resilienter aufzustellen und geopolitische Risiken strategisch zu steuern – sei es über Regionalisierung, Diversifizierung und/oder gezielte Marktverlagerung. Gleichzeitig zeigt sich aber: Zwischen Problembewusstsein und Umsetzung besteht weiterhin eine Lücke. Der durchschnittliche Reifegrad stagniert, und in einzelnen Branchen sinkt er sogar deutlich. Während einige Unternehmen proaktiv handeln und ihre Organisation gezielt widerstandsfähiger machen, fehlt es anderen noch an Klarheit, Ressourcen oder Priorisierung. Fazit: Geopolitische Störfälle haben in den letzten Jahren an Häufigkeit und Ausprägung deutlich zugenommen. Hieran wird sich auch in den kommenden Jahren voraussichtlich nichts ändern. Ursächlich dafür sind die vielfältigen potenziellen Krisenherde, die zunehmende Blockbildung, die Unwägbarkeiten der zukünftigen Ausrichtung der neuen US-Regierung, die fortgesetzte Entkopplung der beiden größten Volkswirtschaften USA und China und der globale Trend zum Protektionismus. Die zunehmende Volatilität in der Weltwirtschaft erfordert neue Antworten – von der Regionalisierung der Produktion über die Diversifizierung von Lieferketten bis hin zum Aufbau flexibler, robuster Strukturen. Unternehmen, die jetzt investieren und strategisch vorbauen, schaffen sich nicht nur operative Sicherheit – sondern sichern auch ihre Zukunftsfähigkeit im globalen Wettbewerb.
      Andreas Glunz
      Andreas Glunz

      Bereichsvorstand International Business

      KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

      Berücksichtigung von ESG-Themen bei Investitionen

      Nachhaltigkeit ist ein zentraler Treiber für Investitionen. Finanzinstitute, Investoren und Kunden erwarten zunehmend, dass ESG-Kriterien in Geschäftsmodelle integriert werden. Unternehmen, die ESG strategisch nutzen, steigern ihre Resilienz, minimieren Risiken und sichern langfristig ihren Unternehmenswert.


      • 74% Relevanz

        Die Relevanz des Themas schätzen 74 Prozent der befragten Unternehmen als hoch ein. Damit ist ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Vorjahr (65 Prozent) zu verzeichnen. Die Wahrnehmung hat sich verbessert, ohne dass ESG schon als prioritäres Handlungsfeld gesehen wird. Die höhere Relevanz erklärt sich auch dadurch, dass ESG-Anforderungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette wirken und zunehmend die Unternehmen und einzelne Geschäftsmodelle beeinflussen. Darüber hinaus formulieren Kunden, Kapitalgeber und Talente ihre Anforderungen an die Unternehmen.

      • 68% Reifegrad

        Der Reifegrad der Integration von ESG-Aspekten in Unternehmensprozesse hat sich deutlich verbessert: Insgesamt 68 Prozent der Unternehmen sehen sich hier auf einem hohen Niveau, was einem Anstieg um elf Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr (57 Prozent) entspricht. Diese Entwicklung deutet darauf hin, dass immer mehr Unternehmen konkrete Maßnahmen zur strukturellen Verankerung von ESG implementieren – beispielsweise durch einheitliche Governance-Strukturen oder standardisierte Reporting-Prozesse.

      • 54% Investitionspriorität

        Im Gegensatz zu Relevanz und Reifegrad hat sich die Bewertung der Investitionspriorität abgeschwächt. Während 2024 noch 63 Prozent der Befragten ESG eine hohe Investitionspriorität einräumten, sind es in diesem Jahr nur noch 54 Prozent. Der Rückgang um neun Prozentpunkte zeigt eine Entwicklung, die sich als Zeichen einer gewissen „Investitionssättigung“ interpretieren lässt. Viele Unternehmen haben erste ESG-Maßnahmen umgesetzt und verlagern ihren Fokus nun auf Konsolidierung, interne Verankerung und Effizienz. Zudem führen gesamtwirtschaftliche Herausforderungen – unter anderem durch mögliche Änderungen von Zollregelungen sowie der potenziellen Umsetzung von Handelsbeschränkungen und anderen protektionistischen Maßnahmen – dazu, dass Investitionsprioritäten kurzfristig neu bewertet und angepasst werden müssen. Gleichzeitig bleibt ESG jedoch ein langfristiges Investitionsthema, insbesondere mit Blick auf Transparenzanforderungen, digitale ESG-Lösungen und die Sicherung globaler Lieferkettenstandards.

      Die Ergebnisse der aktuellen Befragung zeigen eindrücklich, dass ESG in der Unternehmensrealität angekommen ist – nicht nur als regulatorische Anforderung, sondern zunehmend als strategischer Steuerungsfaktor. Der deutlich gestiegene Reifegrad in zahlreichen Branchen, ist ein starkes Zeichen für das Engagement vieler Unternehmen, ESG strukturell zu verankern. Die hohe Eigenbewertung des Reifegrades spiegelt wider, dass ESG nicht mehr nur diskutiert, sondern konkret implementiert wird – über Governance, Prozesse und Verantwortlichkeiten hinweg. Gleichzeitig ist eine gewisse Zurückhaltung bei den Investitionen zu beobachten. Viele Unternehmen haben in den vergangenen Jahren in ESG-Grundlagen investiert – etwa in Reporting-Infrastrukturen, CO₂-Monitoring oder Lieferketten-Transparenzsysteme. Die Priorität verlagert sich nun von der Anschubfinanzierung hin zur effizienten Nutzung und Integration bestehender Strukturen. Gerade in kapitalintensiven Branchen wie Transport oder Finanzdienstleistung gilt es jetzt, die Balance zwischen ESG-Zielbildern und ökonomischer Tragfähigkeit zu finden. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, ESG nicht nur in ihre Berichterstattung zu integrieren, sondern in strategische Entscheidungen einzubetten – sei es in die Deal-Strategie, die Unternehmensbewertung oder in einzelne Investitionsentscheidungen. Nachhaltigkeitsaspekte wirken zunehmend auf zentrale Werttreiber unterschiedlicher Geschäftsmodelle. Daher ist es wichtig, Nachhaltigkeitsaspekte bei der Ableitung finanzieller Prognosen zu berücksichtigen und die Themen Nachhaltigkeit und Finanzplanung zusammenzuführen. Fazit: ESG ist kein Sprint, sondern ein strategischer Dauerlauf. Der starke Reifegradzuwachs ist ein positives Signal – er darf jedoch nicht zur Selbstzufriedenheit führen. Entscheidend wird sein, ob Unternehmen ESG auch in der nächsten Etappe ambitioniert weiterdenken: als integralen Bestandteil von Wachstum, Resilienz und Transformation.
      Jens Schmoll

      Jens Schmoll

      Partner, Deal Advisory - Valuation

      KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft


      Neuausrichtung und Geschäftsmodelltransformation durch strategische Transaktionen

      Strategische Transaktionen wie M&A, Kooperationen oder Joint Ventures bieten Unternehmen die Möglichkeit, ihr Portfolio zu optimieren, neue Märkte zu erschließen und Synergien zu nutzen. Entscheidend sind dabei die strategische Passung und eine klare Integration neuer Geschäftsfelder.


      • 67% Relevanz

        Das Thema ist aktuell für viele Unternehmen von geringerer Bedeutung als andere Themen der Befragung. Mit 67 Prozent stufen die Befragten die Relevanz als hoch ein. Die Unsicherheit in der globalen Wirtschafts- und Handelsordnung sowie volatile Marktbedingungen dämpfen aber die M&A-Aktivitäten. Viele Unternehmen agieren aktuell insbesondere bei grenzüberschreitenden Transaktionen vorsichtiger, da geopolitische Spannungen, wechselhafte Finanzierungsbedingungen und zunehmende Handelsbarrieren durch protektionistische Zollpolitik schwer kalkulierbare Rahmenbedingungen schaffen. Verschiebungen in globalen Lieferketten und politische Eingriffe in internationale Handelsflüsse erschweren zusätzlich die Planbarkeit und Bewertung potenzieller Transaktionen.

      • 59% Reifegrad

        Beim Reifegrad ist das Bild zwiegespalten: In dieser Dimension bewerten sich 59 Prozent der Unternehmen als hoch entwickelt. Gleichzeitig stuft sich jedes vierte Unternehmen mit einem geringen Reifegrad ein. Besonders bei mittelständischen Betrieben fehlen häufig strukturierte Prozesse, dedizierte M&A-Teams oder belastbare Erfahrungen mit Transaktionen. Auch bei Kooperationen und Joint Ventures zeigt sich, dass die strategische Zielsetzung und die operative Verankerung häufig nicht ausgereift sind.
        Der KPMG M&A Outlook 2025 bestätigt dieses Bild: Die Mehrheit der befragten Unternehmen sieht Integration, Valuation und Due Diligence als die größten Hürden im Transaktionsprozess.
        Vor allem Corporates kämpfen mit einer mangelnden Verzahnung von Strategie, Umsetzung und Post-Merger-Integration. Fast 90 Prozent der Befragten berichten von signifikanten Herausforderungen beim Closing.

      • 56% Investitionspriorität

        Auch in den kommenden drei Jahren planen etwa 56 Prozent der Unternehmen, das Thema M&A aktiv voranzutreiben – 25 Prozent priorisieren es jedoch niedrig. Diese Zurückhaltung ist vor dem Hintergrund des angespannten Marktumfelds nachvollziehbar: Laut dem KPMG M&A Outlook 2025 nennen Unternehmen vor allem hohe Bewertungserwartungen, ein volatiles Zinsumfeld und eine generelle Marktunsicherheit als entscheidende Hürden.

      Die aktuellen Ergebnisse zeigen ein deutlich fragmentiertes Bild: Während M&A, Kooperationen und Joint Ventures in einigen Branchen klar als strategisches Steuerungsinstrument verankert sind, spielt das Thema in anderen Sektoren derzeit eine eher nachgelagerte Rolle. Das Spektrum reicht von gezielter Investitionsbereitschaft bis hin zu ausgeprägter Zurückhaltung – ein Spiegel der aktuellen Marktbedingungen. Diese Zurückhaltung ist nachvollziehbar: Das wirtschaftliche Umfeld ist nach wie vor von Unsicherheit geprägt – geopolitisch wie finanziell. Viele Unternehmen konzentrieren sich derzeit auf operative Stabilität, was strategische Transaktionen auf die lange Bank schiebt. Gleichzeitig bleibt M&A dort relevant, wo Transformation aktiv gestaltet wird – etwa in der Energie- oder Automobilbranche, wo strukturelle Veränderungen, Technologieintegration und internationale Expansion M&A als Mittel der Wahl erscheinen lassen. In anderen Branchen ist M&A aktuell wenig präsent. Fazit: Wer M&A heute nur als Option begreift, riskiert morgen den Anschluss. Der gezielte Auf- und Ausbau von M&A-Kompetenzen wird zum entscheidenden Erfolgsfaktor – nicht für jeden, aber für viele. Entscheidend ist nicht die Häufigkeit von Transaktionen, sondern ihre strategische Qualität und die Fähigkeit, daraus echten Mehrwert zu schaffen. Dafür braucht es nicht nur Kapital, sondern auch einen wert- und risikobasierten Transaktionsansatz.
      Michael Buhl
      Michael Buhl

      Bereichsvorstand Deal Advisory

      KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft


      Berücksichtigung von Klimarisiken und Folgeschäden des Klimawandels in der Unternehmensstrategie und -planung

      Unternehmen spielen eine zentrale Rolle im Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft. Neben der Reduktion von Emissionen müssen sie Klimarisiken und Folgeschäden wie Extremwetterereignisse oder Lieferkettenstörungen in ihre Strategie einbinden. Dabei steigt die Bedeutung von Klimarisiken und Berichtspflichten zum Klimaschutz, während sich gleichzeitig neue Chancen bieten. Für Unternehmen ist es daher wichtig, ihre Planung und Strategie entsprechend auszurichten.


      • 61% Relevanz

        Insgesamt 61 Prozent der befragten Unternehmen bewerten die Relevanz als hoch. Im Vergleich zum Vorjahr (67 Prozent) zeigt sich hier ein leichter Rückgang. Diese Entwicklung deutet darauf hin, dass Klimarisiken trotz ihrer grundsätzlichen Bedeutung aktuell von anderen, akuten Herausforderungen überlagert werden. Gleichzeitig ist zu beobachten, dass besonders stark betroffene Branchen, wie beispielsweise Energie und Rohstoffe oder Versicherungen, die Relevanz deutlich höher einstufen als weniger exponierte Bereiche. Dem stehen aber auch 25 Prozent gegenüber, die das Thema mit einer geringen Relevanz bewerten.

      • 60% Reifegrad

        Den Reifegrad ihres Unternehmens stufen 60 Prozent der Befragten als hoch ein. Diese Einschätzung lässt vermuten, dass in vielen Unternehmen zumindest erste Strukturen oder Maßnahmen etabliert sind, um Klimarisiken systematisch zu erfassen und zu bewerten – beispielsweise durch Climate Risk Assessments oder Szenarioanalysen im Rahmen von ESG-Berichtspflichten. Dennoch besteht weiterhin großer Handlungsbedarf: Insgesamt 21 Prozent der Unternehmen stufen den eigenen Reifegrad als niedrig ein. Das kann ein Indiz dafür sein, dass eine flächendeckende Integration in Geschäftsprozesse und strategische Planung noch nicht erreicht ist.

      • 45% Investitionspriorität

        Trotz zunehmender regulatorischer Anforderungen, etwa durch die EU-Taxonomie oder die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD), und der wachsenden Bedrohung durch klimabedingte Schäden und Naturkatastrophen bleibt die Investitionsbereitschaft in Nachhaltigkeitsthemen hinter der in anderen Zukunftsfeldern zurück. Nur 45 Prozent stufen die Investitionspriorität für die nächsten drei Jahre als hoch ein. Hier kann ein deutlicher Rückgang gegenüber 62 Prozent im Vorjahr verzeichnet werden. Das könnte mit kurzfristigen Budgetverschiebungen im Kontext wirtschaftlicher Unsicherheiten zusammenhängen. Gleichzeitig besteht das Risiko, dass Unternehmen notwendige Anpassungen nicht rechtzeitig vornehmen, Vorsorgemaßnahmen zu spät treffen und dadurch anfälliger für klimabedingte Störungen werden. Angesichts der zunehmenden Anforderungen und Risiken dürfte dies insbesondere für jene 37 Prozent der Unternehmen relevant werden, die Nachhaltigkeit derzeit nur mit geringer Priorität behandeln.

      Die aktuellen Ergebnisse zeigen, dass Unternehmen Klimarisiken grundsätzlich ernst nehmen. Eine Mehrheit von 61 Prozent stuft die Relevanz des Themas als hoch ein. Doch die erkennbare Dringlichkeit schlägt sich bisher kaum in konkretem Handeln nieder. Die Investitionsbereitschaft ist deutlich zurückgegangen, das Thema rangiert in dieser Dimension sogar auf dem letzten Platz. Das ist ein gefährliches Signal – denn während die regulatorischen Anforderungen an Transparenz, Governance und Klimaanpassung steigen, wird vielerorts abgewartet. Zwischen Anspruch und Wirklichkeit öffnet sich eine Lücke, die sich nur schwer schließen lässt, wenn Unternehmen zu lange zögern. Viele Organisationen haben erste Maßnahmen etabliert, sei es durch Szenarioanalysen, Risk Assessments oder erste Pilotprojekte. Doch echte Integration in Strategie, Steuerung und Risiko-Governance findet in der Breite noch nicht statt. Hinzu kommt: Das Thema wird – nicht zuletzt durch geopolitische Verschiebungen und Haushaltsdebatten – zunehmend wieder von kurzfristigen wirtschaftlichen Interessen überlagert. Dabei wird übersehen, dass Klimarisiken nicht nur eine Umweltfrage sind, sondern eine immer härtere betriebswirtschaftliche und regulatorische Realität. Umso wichtiger ist es jetzt, entschlossen zu handeln. Unternehmen sollten Klimarisiken nicht nur identifizieren, sondern als festen Bestandteil ihres Governance- und Steuerungssystems verstehen. Dazu gehören eine systematische Integration in das Risikomanagement, klare Zuständigkeiten im Topmanagement sowie ein regelmäßiger Abgleich mit den Vorgaben aus der CSRD und der EU-Taxonomie. Gleichzeitig gilt es, Investitionen nicht länger aufzuschieben, sondern proaktiv auf Resilienz auszurichten – auch wenn die politische Großwetterlage momentan Unsicherheit bringt. Wer heute in Klimaresilienz investiert, verhindert morgen operative Ausfälle, Reputationsschäden und steigende Kapitalkosten. Fazit: Die Zeit für bloße Awareness ist vorbei. Jetzt geht es um belastbare Strukturen, glaubwürdige Maßnahmen und zukunftsfeste Entscheidungen. Unternehmen, die jetzt handeln, sichern nicht nur ihre eigene Resilienz – sie stärken auch ihre Position im Markt und schaffen Vertrauen bei allen relevanten Stakeholdern. Wer hingegen weiterhin zögert, läuft Gefahr, vom Veränderungsdruck überrollt zu werden.
      Timo Herold
      Timo Herold

      Partner, Regulatory Advisory, Sustainability Reporting & Governance

      KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft


      Interaktives Dashboard

      Entdecken Sie die Ergebnisse der Trendstudie im Detail. Welche Themen stehen in Ihrer Branche ganz oben auf der Agenda? Wo sind die Investitionsschwerpunkte?

      Unser interaktives Dashboard liefert Ihnen Antworten – individuell, strukturiert und auf einen Blick. Filtern Sie die Ergebnisse der Studie nach Branchen und erhalten Sie Einblicke in die durchschnittlichen Bewertungen der Befragten auf einer Skala von 0 bis 10.

       

      Die Ergebnisse basieren auf einer standardisierten Befragung auf einer Skala von 0 bis 10:

      • 0 steht für nicht vorhanden (z. B. keine Relevanz/Investitionspriorität, kein Reifegrad, sehr pessimistisch)
      • 10 für eine maximale Ausprägung (z. B. extrem hohe Relevanz/Investitionspriorität, sehr hoher Reifegrad, außerordentlich optimistisch)
      • 5 gilt als neutraler Wert, ohne klare Tendenz

      Die Antworten wurden in Skalenbereiche geclustert, um unterschiedliche Ausprägungsstufen darzustellen:

      • 0–4: niedrige Ausprägung
      • 5: neutral
      • 6–10: hohe Ausprägung
      • 8–10: sehr hohe Ausprägung (bei entsprechender Kennzeichnung)

      Auf dieser Webseite werden ausschließlich prozentuale Anteile innerhalb dieser Skalenbereiche dargestellt – insbesondere der Anteil der Befragten, die ein Thema im Bereich 6 bis 10 eingeordnet haben. Das erlaubt eine schnelle Einschätzung, wie viele Unternehmen ein Thema als relevant, prioritär oder zukunftsentscheidend bewerten.

      Ein Ranking der Themen wurde nicht vorgenommen. Die Prozentwerte dienen der vereinfachten Verständlichkeit, ersetzen aber nicht die differenzierte Auswertung über Mittelwerte, wie sie in der vollständigen Studie verwendet wurde. Der neutrale Wert (5) ist in der Prozentdarstellung nicht enthalten und sollte bei der Interpretation mitgedacht werden.



      Branchenreports

      Wie gut sind deutsche Unternehmen auf Trends und Anforderungen der Zukunft vorbereitet? In welche Themen sollten sie investieren und wo investieren andere? Welche Entwicklungen werden die nächsten Jahre prägen und wie steht es um die Zukunftsfähigkeit einzelner Branchen?

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      Weitere Einblicke

      Hier finden Sie den Gesamtreport des Vorjahres – zum Nachlesen, Vergleichen und Einordnen aktueller Entwicklungen.

      Ihre Ansprechperson

      Dr. Ladislava Klein

      CMO, Mitglied des Vorstands, Bereichsvorständin für Familienunternehmen

      KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft