Auf der Agenda von Banken, Versicherern und Asset Managern stehen im kommenden Sommer zahlreiche regulatorische und strategische Themen. In der aktuellen Ausgabe des Horizonte-Magazins geben unsere Expertinnen und Experten einen Überblick über relevante Entwicklungen.
Europäische Spar- und Investitionsunion (SIU): Kapital für Europas Zukunft
Die Europäische Kommission sieht in der SIU eine Schlüsselinitiative zum effizienteren Lenken von Sparvermögen in produktive Investitionen. Ziele sind ein besserer Zugang für Bürgerinnen und Bürger zu Kapitalmärkten sowie eine stärkere Finanzierungsmöglichkeit für Unternehmen. Die SIU baut auf den Aktionsplänen zur Kapitalmarkt- und Bankenunion auf und soll Investitionen in strategische EU-Ziele fördern.
Omnibus-Richtlinie: Nachhaltigkeit pragmatisch gestalten
Mit dem Maßnahmenpaket „Omnibus I“ will die EU mehr Ausgewogenheit zwischen Nachhaltigkeitszielen und wirtschaftlicher Wettbewerbsfähigkeit schaffen. Besonders für den Finanzsektor könnten sich hieraus weitreichende Veränderungen ergeben: Banken, Versicherer und Kapitalverwalter sollten deshalb mögliche Auswirkungen auf ihre Nachhaltigkeitsstrategien und Offenlegungspflichten sorgfältig analysieren.
Third Party Risk Management und EU AI Act: Zwei Themen, ein Ziel
Mit dem AI Act hat die EU im August 2024 den weltweit ersten umfassenden Rechtsrahmen für den Einsatz von künstlicher Intelligenz geschaffen. Viele Institute analysieren derzeit die Potenziale von KI und deren Integration in bestehende Systeme. Dabei rückt auch die Nutzung der Anwendungen Dritter mehr und mehr in den Fokus und stellt neue Anforderungen an das IKT-Drittparteienrisikomanagement.
EU AI Act: Versicherungsunternehmen in der Pflicht
Auch Versicherungsunternehmen sind gefordert, ihre bestehenden und geplanten KI-Systeme kritisch zu prüfen und gegebenenfalls anzupassen, um regulatorischen Vorgaben zu entsprechen. Die neuen Regelungen wirken sich somit direkt auf Governance, Compliance und technologische Strategien aus. Erfahren Sie in unserem Beitrag, was es jetzt zu beachten gilt.
T+1-Abwicklung: Neue Geschwindigkeit, neue Komplexität
Die Verkürzung des Abwicklungszyklus auf T+1 hat weitreichende Folgen für das Wertpapiergeschäft. Asset Manager, Banken und Dienstleister stehen daher nun vor der Aufgabe, ihre operativen Prozesse bis tief in die Wertschöpfungskette hinein anzupassen.
Compliance-Risikoanalysen: Anforderungen und Best Practices
Compliance-Risikoanalysen helfen, regulatorische Verstöße frühzeitig zu verhindern. Kredit- und Finanzdienstleistungsinstitute sowie Wertpapierdienstleister sollten deshalb methodisch tragfähige Verfahren implementieren. Unser Beitrag beleuchtet zentrale Anforderungsmaßstäbe aus den MaRisk- und MaComp-Vorgaben der BaFin und gibt Beispiele für gelungene Umsetzungen aus der Praxis.
Horizonte: Regulatorik für die Finanzbranche
Hier finden Sie alle vergangenen Ausgaben des Magazins: