Im Zuge der Neuausrichtung der US-amerikanischen Wirtschaftspolitik sehen deutsche Unternehmen mit Geschäftsaktivitäten mit und in den USA Chancen, aber ebenso Herausforderungen. Neben positiven Effekten durch Unternehmenssteuersenkungen in den USA erwarten deutsche Unternehmen einen Abbau von Regulierung, die nachhaltige Verfügbarkeit langfristig günstiger Energie sowie die Förderung von Neuansiedlungen.
Den neuen Chancen stehen aber auch Bedenken gegenüber: Besonders schwer wiegt die Unvorhersehbarkeit der US-Politik. Die mangelnde Planungssicherheit erschwert strategische Standort-Entscheidungen und langfristige Investitionen, insbesondere Verlagerungen von Produktionsstätten und Neuansiedlungen. Zusätzlich belasten neue US-Einfuhrzölle deutsche Unternehmen bei ihren globalen Handelsaktivitäten.
Das geht aus unserer aktuellen Unternehmensbefragung „Neuausrichtung der USA – Perspektiven deutscher Unternehmen“ hervor.
Demnach wollen sich die befragten deutschen Unternehmen als Reaktion auf die Maßnahmen der neuen US-Administration breiter aufstellen und Abhängigkeiten von nur wenigen großen Märkten mindern. So evaluiert knapp die Hälfte der Unternehmen einen zusätzlichen Einstieg in neue Zielregionen, wie Afrika, Südamerika oder Osteuropa.