Zurück zur Inhaltsseite

      Förderung weiblicher Führungskräfte

      Seit vielen Jahren setzen wir verstärkt auf die Förderung weiblicher Führungskräfte, um dem geringen Frauenanteil unter unseren Führungskräften entgegenzuwirken. Mit zahlreichen Initiativen und Netzwerken begleiten wir unsere Kolleginnen auf ihrem Karriereweg.

      Mit dem Gütesiegel für innerbetriebliche Frauenförderung equalitA zählen wir zu jenen österreichischen Unternehmen, die innerbetriebliche Frauenförderung aktiv leben.


      #MarchForWomen

      Welche Maßnahmen und Initiativen im Bereich Women Empowerment sind sinnvoll? Wie können wir hinsichtlich Gleichstellung der Geschlechter besser werden? Diese und weitere Fragen beschäftigen uns seit vielen Jahren – nicht nur am International Women's Day am 8. März, sondern täglich.

      Als verantwortungsvoller Arbeitgeber sehen wir es als unsere Aufgabe, uns für Chancengleichheit der Geschlechter einzusetzen. Wir danken all jenen Kolleg:innen, die uns bei diesem Bestreben im Rahmen von Netzwerken oder Initiativen unterstützen. Mit unserem #MarchForWomen stellen wir jährlich engagierte Kolleg:innen ins Rampenlicht und lassen sie in Podcasts, Artikeln sowie Postings zu Wort kommen.



      Geschichten unserer Kolleginnen

      Zwei Personen sitzen auf blauen Stühlen vor einem hellblauen Hintergrund. Die Person links trägt ein dunkelblaues Oberteil und schwarze Hosen, während die Person rechts einen dunkelblauen Nadelstreifenanzug und ein helles Oberteil trägt.

      Céline: Ein Gespräch mit einer Kollegin hat mich bestärkt, Mut zu fassen und den Schritt in die Steuerberatung zu wagen. Das ist auch mein Tipp für andere Frauen: Tauscht euch untereinander aus und sprecht über die eigenen Sorgen und Bedenken. Für die Zukunft wünsche ich mir, dass wir uns weniger darauf konzentrieren, was wir nicht können und mehr darauf, was wir können. Dass wir auch den Mut haben, Herausforderungen anzunehmen, uns diese zutrauen und an ihnen wachsen.

      Isabell: Wir sind ein gut durchmischtes Team. Wenn Menschen mit verschiedenen Backgrounds und Ansichten im Team vertreten sind, dann stärkt das den Zusammenhalt und damit auch die Zusammenarbeit. Ich wünsche mir für die nächsten Generationen an Frauen, dass sie den Mut haben, das zu machen, was ihnen Freude bereitet – ganz ohne Bedürfnis einer Rechtfertigung. Und dass sie sich ihre beruflichen und privaten Träume und Wünsche erfüllen.


      Zwei Personen stehen in einem hellen Flur. Eine Person sitzt auf einem schwarzen Hocker und trägt einen weinroten Rock und eine weinrote Strickjacke mit goldenen Knöpfen. Die andere Person steht daneben und trägt einen blauen Pullover und eine dunkle Hose.

      Johanna: Ich habe weder einen IT-Background noch etwas im Bereich IT studiert. Der Schwerpunkt meiner Ausbildung liegt im Gesundheitsmanagement. Mein IT-Wissen habe ich mir erst im Rahmen meiner Karriere bei KPMG angeeignet. Es war viel Learning by Doing. Ich bin zwar in ein männerdominiertes Umfeld eingestiegen, aber meine engsten Vorgesetzten und Kolleg:innen waren größtenteils alle weiblich. Das hat mir persönlich das Gefühl gegeben, mehr Fragen stellen zu können, als ich es vielleicht bei männlichen Kollegen getan hätte, weil die Hemmschwelle für mich geringer war. 

      Kathrin: Wir sehen einen deutlichen Zuwachs an Frauen, die sich für eine Karriere im Tech-Bereich entscheiden. Trotz dieser positiven Entwicklung sind Führungspositionen in vielen Unternehmen, die wir beraten oder bei denen wir tätig sind, noch immer überwiegend von Männern besetzt. Es ist wichtig, diesen Trend zu ändern und mehr Frauen in Führungsrollen zu bringen.


      Zwei Personen sitzen auf blauen Stühlen vor einem hellblauen Hintergrund. Die Person links trägt einen dunkelgrünen Pullover und Jeans, während die Person rechts einen hellblauen Blazer und eine helle Bluse trägt.

      Lucia: Mir persönlich war es wichtig, neben den Rollen als Hausfrau und Mutter auch noch einer beruflichen Tätigkeit nachzugehen. Ich habe drei Monate nach der Geburt meines zweiten Kindes wieder zu arbeiten begonnen. Homeoffice und die flexible Arbeitszeiteinteilung erleichtern es, nicht den Anschluss zu verlieren. Das macht es möglich, trotz Kindern auch im Berufsleben zu stehen. Ich finde es auch für das eigene Selbstwertgefühl wichtig.

      Margot: Ich sehe das ähnlich. Ich wollte damals keine zu lange berufliche Auszeit nehmen, sondern dranbleiben – auch wenn es anfangs nur in geringfügigem Ausmaß möglich war. Danach kann man immer noch sukzessive Stunden aufstocken. Das ist sowohl für einen selbst als auch für das Unternehmen eine Win-win-Situation. Außerdem finde ich es wichtig, dass Frauen nicht ihre eigenen Wünsche aus den Augen verlieren und auf sich selbst hören. Dass sie auch anders sein können, als es die Gesellschaft vielleicht von ihnen erwartet.


      Das Bild zeigt drei Personen in Business-Kleidung vor einem hellblauen Hintergrund, wobei zwei stehen und eine auf einem blauen Stuhl sitzt.

      Alexandra-Cristina: Ich wünsche mir, dass mehr Frauen Führungspositionen anstreben und eine starke Position angesichts jeglicher Herausforderungen einnehmen. Und dass sie sich auch nicht von der sich ständig wandelnden Gesellschaft entmutigen lassen.

      Sofija: Wir Frauen stehen oft unter Druck, uns männlichen Verhaltensweisen anzupassen und dementsprechend aufzutreten, um erfolgreich zu sein. Ich finde aber, dass genau das der falsche Weg ist. Es ist wichtig, authentisch zu bleiben und die eigenen Stärken einzubringen – denn Vielfalt ist ein Gewinn für alle.

      Manuela: Ich selbst habe Kinder und finde es aus meiner Erfahrung heraus wichtig, beruflich am Ball zu bleiben. Natürlich sollten das Verständnis im Team sowie flexiblere Arbeitszeiten gegeben sein. Ich bin mitunter auch deswegen so weit gekommen, weil ich ein Team hatte, das mich immer unterstützt hat. Und ich bin ganz vorne dabei, andere Frauen auch dahingehend zu unterstützen.


      Das Bild zeigt zwei Personen in Business-Kleidung vor einem hellblauen Hintergrund, wobei eine Person auf einem blauen Stuhl sitzt und die andere daneben steht.

      Sabine: Jobsharing bietet mir die Möglichkeit, bei der Familie zu sein, aber auch zurück zu KPMG in eine ähnliche Position zu kommen, wie ich sie vor der Karenz hatte. So kann ich große Projekte übernehmen, obwohl ich nicht Vollzeit arbeite. Für eine gute Zusammenarbeit ist auf jeden Fall wichtig, dass man Vertrauen in die andere Person hat. Man muss in diesem Modell auch manche Bereiche abgeben. Meine persönliche Erfahrung damit ist, dass es bei Birgit und mir super funktioniert, weil wir in sehr vielen Dingen ähnlich ticken – noch ähnlicher, als ich anfangs gedacht hatte.

      Birgit: Bei uns hat sich das durch Zufall ergeben und uns die Möglichkeit geboten, so bei einer großen Prüfung trotz Teilzeit mitzuwirken. Diese Chance haben wir genutzt. Es ist außerdem wichtig, im Team ganz offen über die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu sprechen. Zum Beispiel, dass es vorkommen kann, dass man kurzfristig private Verpflichtungen hat. Wenn alle im Team Bescheid wissen, lassen sich Ausfälle leichter organisieren und das Verständnis ist vorhanden.


      Das Bild zeigt zwei Personen in einem modernen, hellen Raum, die in Business-Kleidung gekleidet sind.

      Julia: Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist immer ein Balanceakt, den jede Mutter individuell nach ihren persönlichen Prioritäten und Möglichkeiten ausloten muss. Was mir dabei immer geholfen hat, sind klare Grenzen und Fokus. Wenn ich arbeite, dann bin ich mit meiner Aufmerksamkeit bei meinen beruflichen Aufgaben. Wenn ich Zeit mit meinen Kindern und meiner Familie verbringe, dann widme ich mich voll und ganz ihnen.

      Petra: Ich würde empfehlen, bei der Rückkehr in den Beruf Hilfe in Anspruch zu nehmen und nicht zu versuchen, alles allein zu bewältigen. Sehr oft liegt es an uns selbst und wir glauben, dass wir gewissen Ansprüchen gerecht werden müssen, da es sonst als Zeichen von Unfähigkeit oder Schwäche ausgelegt werden könnte.


      Das Bild zeigt drei Personen in formeller Kleidung vor einem hellblauen Hintergrund, wobei zwei stehen und eine auf einem blauen Stuhl sitzt.

      Stephanie: Ich empfehle allen Frauen, sich am Karriereweg frühzeitig Verbündete zu suchen. Das kann auf derselben Ebene sein oder eine Ebene darüber, beispielsweise im Rahmen von Mentoring. Es ist wichtig, Rückhalt in der eigenen Peergroup zu finden, und auch jemanden zu haben, der:die an einen glaubt, fördert, unterstützt und voranbringt.

      Sara: Wenn einen der Beruf interessiert, dann sollte man diesen Weg auch verfolgen. Es nicht zu machen aufgrund von Selbstzweifeln und Stereotypen, ist meiner Meinung nach keine Option. Das bringt uns Frauen nicht weiter.

      Lena: Man braucht Durchhaltevermögen und darf sich nicht unterkriegen lassen. Es gibt oftmals noch Vorurteile, dass Männer mehr fachliche Expertise haben. Davon darf man sich nicht entmutigen lassen, sondern muss einfach dagegenhalten und mit Wissen überzeugen.


      Das Bild zeigt drei Personen in einem informellen Setting vor einem hellblauen Hintergrund, wobei zwei stehen und eine auf einem blauen Stuhl sitzt.

      Karin: Bei KPMG können wir alle drei recht selbständig arbeiten. Unsere Vorgesetzten vertrauen uns und sind zufrieden mit unserer Arbeit. Deshalb gefällt es uns auch nach 25 Jahren noch so gut. Ein großer Unterschied zwischen damals und heute ist, dass es in unserem Bereich nur wenig Entwicklungsmöglichkeiten gab. Auch der interne Wechsel zwischen Abteilungen war nicht so einfach möglich wie heute.

      Andrea: Früher gab es weniger Frauen ab Manager:innen-Level. Wir saßen anfangs in einer der wenigen Abteilungen, in der es eine weibliche Geschäftsführerin gab. Das ist jetzt zum Glück anders und es gibt mehr Frauen in höheren Positionen. Die Übernahme der Kinderbetreuung wird trotzdem noch oft allein von Frauen erwartet. Männer in Karenz oder Teilzeit gelten entweder als Helden oder es herrscht Unverständnis dafür. Das Thema sollte sich in der gesellschaftlichen Wahrnehmung ändern.

      Belinda: Der Zusammenhalt von Frauen untereinander hat zugenommen, man bestärkt sich gegenseitig. Es gibt heute auch viel mehr Möglichkeiten für Frauen, z. B. wenn ich an Teilzeit denke. Mein Wunsch für die nächste Generation an Frauen ist, dass sie mutiger ihre Ziele verfolgen und diese auch einfordern.


      2 Frauen

      Kirstin: Oft sind wir mit unseren beruflichen und privaten Rollen bereits sehr besetzt und das Networking kommt zu kurz. Es ist aber wichtig, dass wir in den aktiven Austausch miteinander gehen. Ich denke, es ist essenziell, seinen Radius zu erweitern und gerade auch Networking als wesentlichen Bestandteil in der Arbeit anzusehen. Unser Mentoringprogramm HEJ! ist für mich ein gutes Programm, um gemeinsam Themenstellungen zu adressieren und zu diskutieren, die ansonsten ungeachtet oder unbesprochen bleiben.

      Theresa: Was Karriere bedeutet, sollte jede Frau für sich selbst definieren. Jede Frau hat das Recht, ihren beruflichen Weg nach ihren eigenen Vorstellungen zu gestalten. Für mich bedeutet es, selbstbewusst und zielstrebig den für sich selbst definierten beruflichen Weg zu verfolgen und Netzwerke zu pflegen. Frauennetzwerke und Mentoringprogramme haben einen hohen Stellwert für mich. Durch den Austausch, die Unterstützung und das gegenseitige Beraten sind die meisten Aufgaben besser zu bewältigen. Netzwerke informieren, bringen uns weiter und oft auf ganz neue Ideen.



      Podcast-Reihe Women Empowerment

      Karin und Johanna über den Stellenwert von Mentoring und Netzwerken

      Sophie und Andreas über die Bedeutung von Chancengleichheit der Geschlechter und Frauen in der IT-Beratung

      Manuela und Viktoria über einen selbstbestimmten Karriereweg für Frauen

      Die KPMG Law Partnerinnen Karin, Stephanie und Elisabeth über Frauenpower in der Rechtsanwaltskanzlei



      Initiativen

      Teilnehmer von KNOW

      2018 wurde die internationale Plattform KPMG Network of Women (KNOW) gegründet. Die Ziele der Plattform: Das Bewusstsein für Diversität und unterschiedliches Führungsverhalten zu schärfen und weibliche Führungskräfte gezielt darin zu unterstützen, ihre Ambitionen und Karriereziele bei KPMG zu verwirklichen. Dazu finden halbjährlich Veranstaltungen mit einem Impulsvortrag von externen Referentinnen und einer anschließenden Diskussionsrunde statt.

      Teilnehmer von KNOW

      Ebenfalls im Jahr 2018 wurde von KPMG in Österreich ein 1:1-Mentoringprogramm ins Leben gerufen. HEJ! (Her Empowerment Journey) richtet sich an weibliche High Potentials. Ziel ist es, Frauen in unserem Unternehmen zu fördern und die Anzahl von Frauen auf Führungsebene mittelfristig zu erhöhen. Um eine Weiterentwicklung sicherzustellen, wird auf die jährlichen Erkenntnisse der Mentees und Mentor:innen gesetzt. Mehr dazu in einem Bericht von zwei Kolleginnen!

      Teilnehmer von WOW

      Die Initiative WOW@KPMG („World of Women”) wurde 2019 von KPMG Mitarbeiterinnen gegründet. Der Fokus liegt auf der Vernetzung aller Frauen innerhalb unseres Unternehmens – unabhängig vom Karrierelevel oder Bereich. Mit WOW wird eine noch breitere Zielgruppe erreicht als mit anderen Mentoring-Programmen. Das Netzwerk bietet monatlich einen inspirierenden Vortrag einer Kollegin sowie Tipps für Karriere und Arbeitsleben.

      Teilnehmer von Ladies Talk

      Das Business Breakfast for Leading Ladies versteht sich als Plattform für weibliche Führungskräfte. Die Partnerinnen von KPMG laden zweimal im Jahr Geschäftspartnerinnen ein, um sich über inspirierende Themen zum Führungsalltag zu informieren und auszutauschen.



      Flexibilität

      Um die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben zu ermöglichen, bedarf es flexibler Arbeitszeiten. Dadurch steht es unseren Mitarbeiter:innen frei – je nach Projekten und Auslastung – ihre Stunden selbstständig einzuteilen und ihr Stundenausmaß selbst zu wählen. Wir bieten mittels mobiler Vollausstattung (Firmenlaptops, Smartphones) zeitliche und örtliche Flexibilität. Vollzeit oder Teilzeit? Wir finden für alle die richtige Balance.

      „KPMG New Way of Work”

      Flexibilisierung des Arbeitsalltags
       

      Auf Grundlage einer 2020 durchgeführten Umfrage wurden für alle Mitarbeiter:innen Spielregeln für eine neue gemeinsame Arbeitsweise entwickelt – der „KPMG New Way of Work“. Das Arbeiten im Homeoffice bietet eine weitere Flexibilisierung des Arbeitsalltags und baut auf den Prinzipien partnerschaftlicher Mitverantwortung, fairer Mitgestaltung und hoher Eigenverantwortung auf. KPMG nutzte die gesammelten Homeoffice-Erfahrungen, um Arbeitgeberattraktivität sowie Mitarbeiter:innenbindung und -entwicklung unter die Lupe zu nehmen.

      Der „KPMG New Way of Work“ ermöglicht Mitarbeiter:innen, die Art und Weise zu wählen, wie sie arbeiten möchten – bspw. offene Arbeitsräume, Offsite-Arbeit oder eine Veränderung ihrer physischen Umgebung –, die für sie selbst, ihre Kunden, das Unternehmen und ihr Team die besten Ergebnisse erzielt.

      Family-Phase-Modell

      Vereinbarkeit von Familie und Beruf
       

      Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist wesentlich, um die Chancengleichheit von Frauen und Männern sicherzustellen. Insbesondere kleine Kinder unter vier Jahren benötigen Betreuung, die häufig zeitlich nur schwer mit der Verantwortung einer Führungskraft vereinbar ist. Daher hat KPMG das Family-Phase-Modell eingeführt, welches auch für KPMG Partner:innen die Teilzeitarbeit ermöglicht. Das Modell steht allen Partner:innen auch bereits zu Beginn der Anstellung zur Verfügung.