EU Kommission plant erste Omnibus-Initiative zur Vereinfachung der CSRD, CSDDD und der EU-Taxonomie im Februar 2025

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Die Kommission der Europäischen Union veröffentlichte am 29. Januar 2025 einen „Kompass für die Wettbewerbsfähigkeit“ (EU-Kompass) begleitet von einer Presseerklärung der EU Kommissions-Präsidentin Ursula von der Leyen.

Der EU-Kompass enthält u. a. einige Hinweise auf die Richtung, in die Omnibus-Initiative zur Vereinfachung der CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive), CSDDD (Corporate Sustainability Due Diligence Directive; Europäische Lieferkettenrichtlinie) und der EU-Taxonomie gehen soll:

  • Erklärtes Ziel ist es, die EU-Berichtspflichten für alle Unternehmen um 25 % und für KMU um 35 % zu reduzieren.
  • Es soll eine neue Kategorie für Unternehmen geschaffen werden, die „größer als KMU, aber kleiner als Großunternehmen" sind (sog. kleine „mid-caps“). Konkrete Schwellenwerte werden voraussichtlich erst in der Omnibus-Initiative vorgeschlagen.
  • Unternehmen dieser Größenklasse sollen von regulatorischen Vereinfachungen „im gleichen Sinne wie KMU” profitieren. Generell sollen die Angabepflichten in einem angemessenen Verhältnis zum Umfang der Aktivitäten der Unternehmen stehen.
  • Zudem sollen die geforderten Informationen besser auf die Bedürfnisse von Investoren ausgerichtet werden. Es soll sichergestellt werden, dass Investitionen in kleinere Unternehmen in der Übergangsphase durch die Berichterstattung nicht beeinträchtigt werden.
  • Die Erstanwendungszeitpunkte für die Nachhaltigkeitsberichterstattung sollen verhältnismäßig sein.
  • Es werden Maßnahmen geplant, um den „trickle-down”-Effekt der Berichtsanforderungen auf kleinere Unternehmen in der Lieferkette zu verhindern.

Das Omnibus-Paket ist für den 26. Februar 2025 angekündigt.

Der Bericht über die Wettbewerbsfähigkeit der Europäischen Union und der EU-Kompass können auf der Website der EU-Kommission abgerufen werden.