Der KPMG CEO Outlook 2024 ergab, dass mehr als 1'300 Führungskräfte aus aller Welt Lieferkettenprobleme als grösstes Wachstumsrisiko einstuften. Interessanterweise lag das Thema Lieferkettenrisiken in den letzten zehn Jahren im Durchschnitt nur auf Platz sechs, was verdeutlicht, wie kritisch und relevant das Risikomanagement im Lieferkettenmanagement in den letzten Jahren geworden ist.
Globale Lieferketten unterliegen einem raschen Wandel, und Unternehmen müssen einen Ausgleich zwischen kosteneffizienten Abläufen und einer verantwortungsvollen Beschaffung sowie der Einhaltung von ESG-Rahmenwerken finden. Die COVID-19-Pandemie und die aktuelle Zolldebatte offenbarten kritische Schwachstellen in den Lieferketten, die von Versorgungsengpässen und Logistikproblemen bis hin zur Abhängigkeit von einzelnen Lieferanten reichen. Zugleich verschärft der Klimawandel diese Risiken weiter durch extreme Wetterereignisse, Ressourcenknappheit und Regulierungsdruck, wodurch Transparenz, Risikobewertung und nachhaltige Resilienz an Dringlichkeit gewinnen.
Diese Störungen können sich erheblich auf die Auftragserfüllung und Lieferzeiten auswirken und damit auch auf die Kundenzufriedenheit. Zwar können kurzfristige Massnahmen Abhilfe schaffen, doch eine dauerhafte Nachhaltigkeit erfordert strategische Veränderungen.