Wie steht es um die Finanzen der Schweizer Spitäler und Kliniken?

      Die aktuelle KPMG-Studie geht dieser Frage auf den Grund und beleuchtet zudem, zentrale Themen, die aufgrund der wirtschaftlichen und politischen Lage, im Fokus von Verwaltungsräten und Geschäftsleitungen stehen sollten.

      Die Studie basiert auf einer Analyse der Geschäftsberichte von 50 Schweizer Spitälern, Rehabilitations- und psychiatrischen Kliniken für das Geschäftsjahr 2024. Ergänzt wurde diese Auswertung durch eine quantitative Befragung von CFOs sowie qualitative Interviews mit CEOs, um die Zukunftserwartungen der Branche noch fundierter zu erfassen.

      Auf dieser Seite finden Sie einen kompakten Überblick über die wichtigsten Erkenntnisse der Studie. Für vertiefte Analysen, ausführliche Zahlen und weiterführende Einblicke steht Ihnen das vollständige PDF-Dokument zur Verfügung.

      Finanzzahlen Schweizer Spitäler und Kliniken

      Clarity on Healthcare

      Schweizer Spitäler und Kliniken: Momentanaufnahme 2025 und Ausblick 2026

      Stichprobe der Studie

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      Haupterkenntnisse der Umfrage

      Wie entwickelten sich Schweizer Spitäler und Kliniken im Jahr 2024 – und wohin steuert die Branche? Die Studie liefert zentrale Erkenntnisse zur aktuellen finanziellen Lage sowie zu strategischen Trends und Herausforderungen im Schweizer Gesundheitswesen.

      • Erholung der operativen Betriebsergebnisse

        EBITDA-Margen sind im Jahr 2024 stärker gestiegen als im vergangenen Jahr prognostiziert und liegen mit 3.4% leicht über dem Durchschnitt der letzten 5 Jahre. 62% der untersuchten Gesundheitsinstitutionen haben ihre EBITDA-Marge verbessert, und 65% der befragten CFOs erwarten, dass die Margen auch in den Jahren 2025 und 2026 weiter leicht steigen werden.

      • Steigende Bedeutung von Garantien

        Die grundlegend schwachen Kreditkennzahlen sowie die Herausforderungen des Sektors führen dazu, dass viele Kliniken aus Cashflow-Sicht nicht mehr als eigenständig kreditwürdig gelten. Explizite und implizite Garantien und andere Unterstützungsformen durch die öffentliche Hand gewinnen in der Praxis zunehmend an Bedeutung.

      • Anhaltende Verluste

        Trotz signifikanter Umsatz- und Tarifsteigerungen im Vergleich zum letzten Jahr, schreiben mehr als die Hälfte der untersuchten Leistungserbringer nach Abzug der Abschreibungen negative Betriebsergebnisse. KPMG schätzt die kumulierten Defizite der verlustschreibenden Leistungserbringer in der Schweizer Spitallandschaft für das Jahr 2024 nach wie vor auf bis zu 750 Millionen CHF.

      • Wachstum der Umsatzseite

        Gegenüber den Vorjahren kam es im Jahr 2024 zu einem deutlichen kumulierten Umsatzwachstum (+4.9%); dies im Kontext einer durchschnittlichen Tariferhöhung im stationären Bereich von rund 1.5%. Dem gegenüber steht ein anhaltendes Kostenwachstum, insbesondere getrieben durch den medizinischen Bedarf (+4.9%).

      • Reduzierte Kapitalmarktfähigkeit & Finanzierbarkeit

        Die Markteinschätzung zu Spitalanleihen hat sich vor allem aufgrund gestiegener Erwartungen hinsichtlich des Kreditausfallrisikos weiter eingetrübt. Dies wirkt sich zunehmend negativ auf die Kapitalmarktfähigkeit der Emittenten aus.

      • Finanzielle Instabilität

        Der anhaltende Investitionsbedarf und der Druck, bestehende Finanzverbindlichkeiten durch neue Fremd- und Eigenkapitalmittel zu refinanzieren, untermauern in Verbindung mit angespannten Finanzkennzahlen die finanzielle Instabilität vieler Institutionen. 

      Themen im Fokus – Was beschäftigt die Schweizer Spitäler und Kliniken

      Die finanziellen Entwicklungen und politischen Herausforderungen führen zu folgenden Brennpunkten, welche aktuell intensiv von Verwaltungsräten und Geschäftsleitungen thematisiert werden:

      Die Einführung des neuen ambulanten Vergütungssystems verändert die Erlösmechanik der Leistungserbringer. Wir zeigen auf, welche finanziellen Veränderungen die Institutionen erwarten und welche Herausforderungen sie sehen, um sich auf die Umstellung vorzubereiten.

      Unsere Analyse der aktuellen Finanzkennzahlen und die Umfrageresultate zeigen klar auf, dass die Notwendigkeit zur Erarbeitung von integralen Verbesserungskonzepten und konsequenten Umsetzung von Turnaround-Massnahmen gegeben ist und voraussichtlich noch zunehmen wird.

      Im Zuge der laufenden Digitalisierungsmassnahmen der Leistungserbringer gewinnen IT-Kosten und deren Bestandteile zunehmend an Bedeutung. Wir geben Einblick in die Kostenstruktur sowie die wesentlichen Treiber für einen informierten Umgang mit Technologiekosten.

      Vielfach wird die Beschaffung im Spitalumfeld lediglich als operative Funktion und nicht als Wertschöpfungsbestandteil anerkannt. Die Beschaffungsorganisationen sind oftmals nicht ausreichend strategisch ausgerichtet und weisen noch deutliche Potenziale gegenüber einer industrienahen Beschaffung aus.



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      Financial figures of Swiss hospitals and clinics

      Clarity on Healthcare

      Die KPMG Studie 2025 thematisiert die finanzielle Situation von Schweizer Spitälern, Rehabilitationskliniken und psychiatrischen Kliniken und vertieft aktuelle Themen und Trends im Fokus der Spitaldirektionen.

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      Unsere Expertinnen und Experten stehen Ihnen gerne als Sparringspartner zur Verfügung – für den fachlichen Austausch oder zur Diskussion Ihrer spezifischen Herausforderungen.

      Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.

      Michael Herzog

      Partner, Sektorleiter Gesundheitswesen, Leiter Audit Non-Profit Organisationen und öffentliche Verwaltungen

      KPMG Switzerland

      Gabriela Kern

      Director, Government & Healthcare

      KPMG Switzerland

      Christoph Marschner

      Director, Digital Transformation

      KPMG Switzerland


      Florian Vinzenz Schmid

      Director, Sektorleiter Öffentliche Verwaltung

      KPMG Switzerland

      Jan-Philipp Weber

      Director, Turnaround & Restructuring, Deal Advisory

      KPMG Switzerland



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