Welche Art von Investitionen tätigen Sie? Investieren Sie direkt als Private Equity oder indirekt als Fonds? Wie geht Ihr Unternehmen bei Investitionsentscheidungen vor?
Ich würde uns zwar nicht als Impact-Investoren bezeichnen, aber wenn man sich die Branchen und Unternehmen ansieht, in die wir investieren, ist unsere Strategie per Definition Impact-orientiert. Es dreht sich vieles um die Energiewende, um sauberes Wasser, den Zugang zu Wasser, aber auch um Recycling sowie Lösungen zur Beseitigung bzw. Vermeidung von Plastikmüll. Unsere Strategie berücksichtigt jeweils nicht nur die Branche, sondern auch das Entwicklungsstadium und den Standort der Unternehmen, in die wir investieren.
Da es in der Geschäftstätigkeit von Emerald in erster Linie um Risikokapital geht, konzentrieren wir uns tendenziell auf die frühe Expansionsphase von Unternehmen. Wenn wir ins Spiel kommen, haben sie in der Regel bereits bewiesen, dass ihre Technologie funktioniert, haben idealerweise bereits zwei oder drei Kunden gewonnen, sind aber noch nicht profitabel. Genau da setzen wir an: Wir helfen ihnen, die Kommerzialisierung voranzutreiben.
Geografisch sind wir weltweit tätig, doch die meisten unserer Investitionen tätigen wir in Nordamerika, Europa und Israel. Seit vier Jahren haben wir auch ein Büro in Singapur, das wir gerade ausbauen. Dennoch haben weder der Dealflow noch die Investitionsmöglichkeiten im Risikokapitalbereich in Asien schon dasselbe Niveau wie in Europa und Nordamerika erreicht.